Vaporizer sind die perfekte Alternative für diejenigen, die ihr Pflanzenmaterial möglichst schadstofffrei konsumieren wollen und Wert auf kontrollierbare Wirkstoffgemische legen. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren, wie ein Vaporizer eigentlich funktioniert, was die Unterschiede sind und wie ihr euren neuen besten Freund am besten pflegen könnt

Vaporizer, im Deutschen auch Vaporisator oder Verdamper genannt, werden zum Verdampfen von pflanzlichen Wirkstoffen genutzt. Meist werden Kräuter verdampft, je nach Modell können auch Wand Öle verdampft werden.
Der große Vorteil beim Verdampfen ist, dass kein Rauch entsteht und somit Verbrennungsschadstoffe wie etwa Teer oder Benzol und der oft als unangenehm empfundene Rauchgeruch ausbleiben. Die erwünschten Substanzen können durch die – je nach Modell auch stufenlos – einstellbare Temperatur gezielt verdampft werden. Dadurch wird ein konzentrierterer Effekt erzeugt als beim Verbrennen, die Wirkung tritt schneller ein und es wird weniger Pflanzenmaterial verbraucht.

Trotz dieser sehr positiven Eigenschaften sollte man aber auch im Hinterkopf behalten, dass das Gerät vor der Benutzung erst betriebsbereit gemacht werden muss, zum Beispiel muss die Heizkammer aufgeheizt werden, was je nach Modell von 10 Sekunden bis zu 5 Minuten dauern kann. Ferner muss man bedenken, dass die Geräte gewartet werden müssen. Empfohlen wird nach jeder Betätigung die Kräuterkammer zu reinigen um langzeitige Funktionalität zu garantieren.

Wie sind Vapes aufgebaut und wie funktionieren sie eigentlich?

In der Regel sind Vapes aus einer Heizkammer, einer Kräuterkammer und einem Mundstück aufgebaut, die elektrischen Vapes enthalten außerdem eine aufladbare Batterie. Die Heizkammer ist meist aus Metall und/oder Keramik, die Unterschiede äußern sich hier in unterschiedlicher Wärmespeicherkapazität und Wärmeleitfähigkeit.

Allgemein sind zwei Möglichkeiten zu unterscheiden wie das Pflanzenmaterial erhitzt werden kann und zwar durch die sogenannte Konvektion oder Konduktion. Bei der Konvektion wird ein heißer Luftstrom erzeugt, der dann das Pflanzenmaterial erhitzt und die Wirkstoffe verdampfen lässt. Dieser Mechanismus ist oft kostspieliger aber liefert, Erfahrungsberichten zufolge, eine bessere Qualität und einen besseren Geschmack. Durch die gleichmäßige Erwärmung des Luftstroms müssen die Kräuter nicht fein gemahlen sein und es können mehr Wirkstoffe extrahiert werden. Nachteilig ist hier, dass die Aufwärmzeit in der Regel länger andauert und bei den ersten Zügen eher wenig Dampf aufkommt. Bei der Konduktion hingegen erfolgt die Erwärmung der Kräuterkammer einseitig. Dieses System ist in der Regel kostengünstiger und die Erwärmungszeit ist deutlich kürzer. Im Gegensatz zu Konvektionsverdampfern bildet sich hier schon beim ersten Zug eine große Dampfwolke. Allerdings kann das Pflanzenmaterial durch das einseitige Erwärmen versengen und Wirkstoffe können dadurch verschwendet werden, weshalb man die Kräuter gut zerkleinern sollte und zwischendurch mal schütteln, damit alles gleichmäßig erwärmt wird. Was hinzukommt ist, dass es sich hier um Sitzungsgeräte handelt. Das heißt, dass die Session nicht unterbrochen werden sollte, da die Kräuter in der sich abkühlenden Kammer trotzdem noch erhitzt werden und Wirkstoffe verloren gehen können.

Was ganz Besonderes sind die sogenannten Hybridgeräte, die Konduktions- und Konvektionsheizung kombinieren. Hier werden die Kräuter durch Heizkammer und Luft erhitzt oder der Vape nutzt Konduktion um die Heizkammer vorzuwärmen und heizt dann mittels Konvektion weiter. Der Vorteil ist hier, dass schon beim ersten Zug viel Dampf entsteht.

Was ist der „Burn off“ und wozu dient er?

Der Burn off ist das Durchbrennen des Vaporizers direkt nach dem Kauf und vor der ersten Benutzung. Er dient dazu, Produktionsrückstände zu entfernen, die gesundheitsschädlich sind und für schlechten Geschmack sorgen.

Wie macht man das am besten? Erstmal ladet ihr den Akku komplett auf und stellt danach die höchste Temperatur ein. Ohne die Kräuterkammer zu befüllen, schaltet ihr euren Vape für ungefähr 5 Minuten ein. Bitte dabei nicht inhalieren!!! Den Vorgang wiederholt ihr am besten noch ein zweites Mal. Falls ihr einen Vape mit automatischer Abschaltfunktion habt, achtet darauf, dass er eingeschaltet bleibt. Nach dem Burn off könnt ihr euren Kräuterdampf ohne toxische Rückstände und mit dem besten Geschmack genießen.

Wie reinigt man einen Vaporizer?

Ein guter Vaporizer hat seinen Preis und damit man möglichst lange Freude an dem neuen Kumpel hat, ist es wichtig ihn auch richtig zu pflegen. Wenn dein Vape nicht richtig gereinigt wird, hat das Auswirkungen auf Dampfqualität sowie Geschmack und im schlimmsten Fall kann der Vape auch beschädigt werden. Wir haben hier die wichtigsten Aspekte für die Pflege zusammengestellt.

Allgemein empfiehlt es sich die Kräuterkammer nach jeder Benutzung auszuleeren und grob mit einer kleinen Bürste oder einem Pinsel zu reinigen. Je nach Verschmutzungsgrad kann man das Mundstück und die Kräuterkammer auch mit Alkoholtüchern abwischen, feine Ecken bekommt man gut mit in Alkohol getränkten Wattestäbchen sauber. Trotzdem braucht dein Vaporizer auch mal eine Grundreinigung. Wie oft das nötig ist, ist abhängig davon wie oft du deinen Vape verwendest. Am besten baust du dafür deinen Vape auseinander und putzt alles einzeln. Je nach Modell sind dafür auch Anleitungen im Internet oder in der Bedienungsanleitung zu finden.
Zur Reinigung benutzt man am besten Reinigungsalkohol (meist Isopropylalkohol) oder Vaporizer-Reiniger. Die Unterteile, die nicht mit Elektronik verbunden sind, wie das Mundstück oder die Kräuterkammer, legt man am besten etwa eine halbe bis ganze Stunde darin ein, bei starken Verschmutzungen geht das auch mal über Nacht. Besonders fürs Mundstück ist zu bedenken, dass der Alkohol nicht nur säubert, sondern auch desinfiziert.  Materialien aus Silikon oder Kunststoff sollten allerdings maximal eine halbe Stunde in Alkohol eingelegt oder am besten nur einzeln geputzt werden. Reste können mit Wattestäbchen oder weichen Bürsten entfernt werden. Die Unterteile sollten nach der Behandlung mit dem Alkohol nochmal mit Wasser durch gespült und  abgetrocknet werden. Das praktische am Reinigungsalkohol ist, dass man ihn verdunsten lassen kann und die zurückbleibenden Harze „wiederverwenden“ kann.

Also informiert euch vor dem Kauf gut darüber welcher Vape am besten zu euch passt, denn für einige von euch wird das sicher ein ständiger Begleiter. Sobald ihr dann den Richtigen gefunden habt, solltet ihr ihn wirklich liebevoll pflegen, denn dann bekommt ihr auch nur das Beste zurück!

Schaut doch mal in unserem 420Queenz-Webshop nach Vaporizern, vielleicht gefällt euch ja einer oder kommt vorbei, wir beraten euch gern.

Bis dahin, cheers!