Das alle Geschlechter gleichermaßen Cannabis konsumieren und lieben, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Jedoch weiß kaum einer, dass die Pflanze speziell für Frauen noch einmal mehr tun kann, als für Männer...
Laut einer Studie der Washington State University, sorgt das weibliche Hormon Östrogen dafür, dass Frauen ca. 30% sensibler auf Cannabis reagieren. Dabei gibt es einen klaren Höhepunkt in der Sensitivität, und zwar während des Eisprungs.
Bei dem Konsum vor dem Sex kann THC so zum Beispiel zu einem Aphrodisiakum für die Frau werden. Die Lust wird gesteigert, Hemmungen und Ängste reduziert und die Stärke sowie Intensivität des Orgasmus kann sogar gesteigert werden.
Neben einer verstärkten schmerzlindernden und berauschenden Wirkung können weibliche Hormone allerdings auch die negativen Effekte, wie zum Beispiel Panikattacken, Halluzinationen oder Depressionen, verstärken. Forscher warnen, dass dies zur Folge hat, dass Frauen schneller eine Abhängigkeit von THC entwickeln könnten. Auch die Rückfallrate fällt deutlich höher als bei Männern aus.
Bei denen soll allerdings der auf den Konsum folgende Heißhunger und die durch Gras ausgelösten Psychosen größer ausfallen.
Weed wird jedoch nicht nur zum Vergnügen konsumiert. Auch in der Medizin findet die Pflanze bei geschlechtsspezifischen Problemen Anwendung. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass Cannabis besonders in den Bereichen der Geburtshilfe, Gynäkologie und Frauengesundheit im Allgemeinen eine lange Geschichte als Volksmedizin zu verzeichnen hat.
Trotzdem werden die meisten Cannabis Studien mit Männern oder nicht geschlechtsspezifisch durchgeführt, weshalb es keine aktuellen Untersuchungen gibt, die z.B. den direkten Zusammenhang von THC und der Linderung von Perioden- oder Menopausen- Symptomen belegen. Es ist jedoch belegt, dass Cannabis bei Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Krämpfen, Depressionen und Gelenkschmerzen helfen kann, welche sich mit den Symptomen überschneiden. Aus zahlreichen Umfragen geht hervor, dass der Mehrheit der Frauen Cannabis bei genau diesen Symptomen hilft.
Auch bei Krankheiten wie Angststörungen, welche häufiger bei Frauen als bei Männern auftreten, oder Endometriose können durch THC Symptome gelindert und Besserungen erzielt werden.
Da dies nicht alle Probleme sind, wofür Cannabis die Lösung sein könnte, treiben viele Unternehmen in Ländern, wo es bereits legalisiert wurde, die Entwicklung und Erforschung von Cannabisprodukten und Medizin voran, hoffentlich wird diese in Zukunft auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede ausgeweitet und angepasst.